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Die Schiller-Schule setzt sich auch in der Mittelstufe das Ziel, den Lernenden eine Umgebung bereitzustellen, die für ihre ganzheitliche Entwicklung förderlich ist. Sie soll von Ermutigung und hilfreicher Unterstützung gekennzeichnet sein und somit darauf hinzielen, die Schülerinnen und Schüler und ihre Potenziale zu stärken.
Ziel ist dabei letztlich die Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler, d. h. ihre Fähigkeit und Bereitschaft, ihr eigenes Leben autonom und selbstverantwortlich zu gestalten, die soziale Welt mitzugestalten und angemessen zu urteilen und zu handeln.
Daher soll jede Schülerin und jeder Schüler der Schiller-Schule in seiner Persönlichkeit individuell gefördert werden, d.h. Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen sollen individuell gefordert, leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler gezielt gefördert werden.
Neben der Lernkompetenz, d. h. der auf das Lernen bezogene Sach- und Methodenkompetenz, soll auch die damit verbundene Sozial- und Selbstkompetenz gefördert werden.
Im Folgenden soll ein Überblick über die Besonderheiten des Unterrichts sowie das breite Spektrum von zusätzlichen Angeboten gegeben werden.
Beratung
Um die Schülerinnen und Schüler individuell in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördern zu können, ist eine umfangreiche Beratung notwendig.
Die Schiller-Schule verfügt über folgende Ansprechpartner:
- Mittelstufenkoordination Frau Fischer
- Berufswahlorientierung Frau Gahlen, Herr Laux, Frau Rüppel, Frau Vorberg
- Laufbahnberatung Frau Behrmann, Frau Fischer
- Sprachenwahl Fachlehrkräfte
- Wahlpflichtbereich II Frau Fischer
- Schüleraustausch Frau Vorkoeper
- Konfliktberatung Frau Bürger
- Drogenberatung KiSu-Gruppe (Herr Katthöfer)
- Begabungsförderung Herr Wysocki
- Beratungslehrer: Herr Boecker, Frau Wirbals
Besonders hervorzuheben sind die „Übergabekonferenzen“, die nach dem ersten Quartal der Jahrgangsstufe 7 stattfinden. Hier trifft sich das neue Klassenkollegium mit der Klassenleitung des Vorjahres zu einer pädagogischen Konferenz. Ziel ist ein Informationsaustausch über die Stufen hinweg und eine Kontinuität im Informationsfluss.
Zudem findet neben dem jährlichen Fördersprechtag zum Halbjahreszeugnis in der gesamten Mittelstufe ein weiterer Schülersprechtag pro Schuljahr statt. Hier können die Schülerinnen und Schüler ihre Klassenleitung aufsuchen, um Probleme zu besprechen. Der Schülersprechtag erfolgt nach dem gleichen Muster wie der Elternsprechtag und geht diesem eine Woche voraus. Die Schülerinnen und Schüler werden auf diese Weise in die Verantwortung genommen, sich auch selbst für die Lösung ihrer Probleme einzusetzen.
Persönlichkeitsentwicklung
Da die Schiller-Schule die Schülerinnen und Schüler ganzheitlich betrachtet, legt sie Wert darauf, auch die gesellschaftspolitischen Kompetenzen und die sozialen Kompetenzen zu fördern. Zu diesem Zwecke sind vielfältige Angebote in der Mittelstufe verankert:
Soziale Kompetenz
- Streitschlichtung Frau Pal, Frau Völzke
- Patensystem Frau Brossei, Frau Pal, Frau Völzke
- Sozialpraktikum Frau Hanigk, Frau Schmidt
- Mädchen-/Jungentag Frau Vorberg
- Klassenfahrt Klassenleitungen
- Soziales Lernen Jg. 7 Herr Strauß, Frau Stursberg, Herr Wysocki, Frau Rüppel
Politische Kompetenz
- Diskussionsrunden mit Kommunalpolitikern
- Besuch von Sitzungen der politischen Gremien auf den unterschiedlichen Ebenen, z. B. Stadtratssitzung, Landtagssitzung, Bundestagssitzung
- Schülerwettbewerb zur politischen Bildung
- Schülerparlament
Berufs- und Studienwahl-Vorbereitungen
Zur Persönlichkeitsentwicklung zählt auch die Vorbereitung auf den Berufsalltag. Hierzu hat die Schiller-Schule ein eigenes Konzept entwickelt. Für die Mittelstufe ergeben sich hieraus folgende Aspekte:
- Schullaufbahnberatung
- Berufswahlpass
- Potenzialanalyse
- Berufserkundungstage
- 14-tägiges Sozialpraktikum
- Expertenrunde
- Bewerbungstraining
Förderung der Sachkompetenz
Wahlangebote im Wahlpflichtbereich
Die Schiller-Schule bietet Fächer bzw. Fächerkombinationen aus allen drei Aufgabenfeldern an. Sie will bewusst kein besonderes Profil ausbilden, sondern den verschiedensten Interessen und Begabungen gerecht werden. Es gibt folgende Angebote:
Französisch – Lateinisch – Spanisch - Biologie/Chemie – Physik/Informatik/Technik - Politik/Wirtschaft - Kunst/Politik - Musik/Literatur
Förderung der sprachlichen Kompetenz
- ZEUS-Projekt (Zeitung und Schule)
- DELF (Sprachzertifikat für Französisch)
- DELE(Sprachzertifikat für Spanisch)
- Cambridge (Sprachzertifikat für Englisch)
- Einsatz von Fremdsprachenassistenten
- Sprachenfahrten Jg. 9
Förderung der musisch-künstlerischen Kompetenz
- Chor
- Orchester
Förderung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Kompetenz
- MOPS (Mathematik-Olympiade an der Schiller-Schule Bochum)
- Känguru
- Chemie-AG
Förderung von Schülerinnen und Schülern mit speziellen Interessen und Begabungen
Arbeitsgemeinschaften
Der Förderung spezieller Interessen und Begabungen dient das Angebot der Arbeitsgemeinschaften. Diese Angebote gehen über den Fachunterricht hinaus und wenden sich an alle interessierten und auch leistungsstarken Schülerinnen und Schüler, die in Teilbereichen besonderen Interessen nachgehen möchten.
(siehe oben)
Förderung besonderer Begabungen
Zudem bietet die Schiller-Schule für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen folgende Möglichkeiten an:
- Elternabend (Programmvorstellung, Beratungsangebote, Austausch der Eltern untereinander)
- „Pfiffikus“-AG (soziale Isolation durchbrechen durch Kontakt zu Gleichgesinnten, selbstverantwortliche Projekt- und Wettbewerbs
Arbeit, Defizit-Arbeit)
- Enrichment-Angebote (z. B. DELF, Schülerlabor, Akademien)
- Akzelerations-Angebote (z. B. Drehtürmodell, paralleles Fremd-sprachenlernen, Schüler-Uni, Überspringen einer Jahrgangsstufe)
Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Lernschwächen
Ergänzungsstunden
Schülerinnen und Schüler mit Lernschwächen werden im Rahmen der individuellen Förderung unterstützt. Die Schiller-Schule hat für die Jahrgangsstufe 8 je eine Ergänzungsstunde in Englisch und der zweiten Fremdsprache festgelegt, für die Jahrgangsstufe 9 eine Ergänzungsstunde für die Fächer Mathematik und Deutsch.
Lerninseln
Für aktuelle Probleme werden Lerninseln angeboten, die sowohl von Studierenden als auch von Mitschülern zu bestimmten Unterrichtsgegenständen durchgeführt werden.
Hier werden sowohl die Schülerinnen und Schüler mit Schwächen gefördert als auch den Schülerinnen und Schülern mit Stärken Gelegenheit gegeben, ihr Wissen und ihr Engagement für die Mitschüler zur Verfügung zu stellen.
Lerncoaching
Dieses Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die versetzungsgefährdet sind oder ein Schuljahr wiederholen. Es handelt sich nicht um eine fachliche Förderung, sondern um einen lösungsorientierten Beratungsansatz. In Kleingruppen lernen die Schülerinnen und Schüler mit einem Coachie ihre Situation realistisch einzuschätzen, Ziele und kleine Schritte zu deren Realisierung zu erarbeiten und so Stärken und Ressourcen zu aktivieren. Unterstützungsnetzwerke werden aufgebaut und Lernstrategien erarbeitet.
Weitere Sachinformationen zur Mittelstufe
Entschuldigungsverfahren
Die Schülerinnen und Schüler erhalten von ihren Eltern eineEntschuldigung für die Fehlzeiten, die an den Klassenlehrer gerichtet ist. Sie zeigen diese zunächst den Lehrern im Wahlpflichtbereich. Diese tragen die Stunden in ihrem Kursheft als entschuldigt ein und zeichnen die Entschuldigung ab.
Danach bekommt der Klassenlehrer die Entschuldigung. Dies gilt auch für den Fall, dass eine Schülerin/ein Schüler nur den Unterricht im Wahlpfichtbereich versäumt hat.
Der Klassenlehrer trägt die Schülerinnen und Schüler im Klassenbuch als entschuldigt ein.
Lernstandserhebungen Jgst. 8
Zu den traditionellen Klassenarbeiten und den Parallelarbeiten sind in NRW seit Herbst 2004 landesweite Lernstandserhebungen hinzugekommen. Mit diesen sollen Lehrkräfte die Leistungen ihrer Klassen schulübergreifend einordnen und an ausgewiesenen Anforderungen und Standards messen können.
Seit dem Schuljahr 2008/2009 werden die Lernstandserhebungen bundesweit in den 8. Klassen durchgeführt. Die Aufgabenentwicklung erfolgt zentral durch das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB), Berlin.
Die Teilnahme an den Lernstandserhebungen ist für alle Schülerinnen und Schüler der achten Klassen verpflichtend. Die Lernstandserhebungen finden in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik statt. In den zentral gestellten Aufgaben werden jährlich wechselnde Akzentuierungen auf ausgewählte Teilleistungsbereiche des Unterrichtsfaches vorgenommen.
Die Auswertung erfolgt durch die jeweiligen Fachlehrkräfte. Die Ergebnisse der Lernstandserhebungen werden seit dem Durchgang 2013 nicht mehr bei der Leistungsbewertung berücksichtigt.
Weitere Informationen auf der Seite des Landesinstituts QuaLis NRW