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Die Schiller-Schule versteht sich traditionell als einen Lernort, an dem unterschiedliche Interessen und Begabungen in einem breiten Angebot gefordert und gefördert werden. Kulturelle, literarische, musikalische, sprachliche, naturwissenschaftliche, sportliche und gesundheitsfördernde Aktivitäten sind daher an unserer Schule verortet. Dabei wird einer speziellen Profilbildung in einem dieser Bereiche absichtlich nicht nachgegangen, um den ganzheitlichen Gedanken nicht zu untergraben.

Dennoch wurde der Wunsch, dieser Vielfalt ein einheitliches „Dach“ zu bieten, das alle Bereiche gleichberechtigt vernetzt und gemeinsam symbolisch als „Pfeiler“ trägt, in der Vergangenheit immer deutlicher.

Das internationale Schulnetz der UNESCO, in dem die UNESCO-Projektschulen zusammenarbeiten, wurde 1953 unter dem Eindruck des zweiten Weltkriegs ins Leben gerufen. Es soll durch Friedenserziehung dazu beitragen, dass Kriege für die Lösung von Konflikten nicht mehr in Betracht kommen.

Heute gehören weltweit etwa 8000 Schulen in fast allen Ländern der Erde zu diesem Netzwerk. In Deutschland sind es mittlerweile über 200 Schulen aller Schularten und inzwischen sogar eine Kindertagesstätte.

Sie werden von Koordinatorinnen und Koordinatoren und vom Kultusministerium unterstützt.

Schulen, die zum Schulnetz der UNESCO gehören, verpflichten sich, den Unterricht, schulische und außerschulische Projekte an den Zielen der UNESCO ausrichten.

Die Chance als interessierte UNESCO-projekt-schule im Rahmen eines Netzwerkes zu arbeiten, hat sich in den Jahren 2015/1016 hervorragend als solch ein Dach, unter dessen Schirm alle Teilbereiche zusammen unter dem Grundgedanken der UNESCO handeln können und sollen, erwiesen.

Viele bereits bestehende Projekte und Aktionen an der Schiller-Schule wurden durch den Leitgedanken einer UNESCO-projekt-schule intensiviert und fest in das Schulleben verankert. So sind zum wiederholten Male Schülerteams im Rahmen von „Welt:Klasse“ als Botschafter der Schiller-Schule nach China und Kenia gereist und haben ihre Erfahrungen an die Schulgemeinde weitergeben. Jedes Jahr nehmen Schülergruppen aktiv an Parlamentssimulationen im In- und Ausland teil und erleben so Demokratie „live“. Aktuelle politische und kulturelle Ereignisse werden stets reflektiert und münden in einer Vielzahl von gemeinsamen Aktionen und Aktivitäten.

Besonders geprägt wird das Schulleben und der UNESCO-Gedanke durch unsere inzwischen jährliche Teilnahme an den internationalen UNESCO-Projekttagen. An drei Tagen beschäftigen sich alle Schülerinnen und Schüler der Schule mit großem Engagement und Feuereifer in vielfältigsten Projekten mit unterschiedlichsten Aspekten der verschiedenen UNESCO-Säulen.

Die Vernetzung mit anderen UNESCO-Schulen ist ein weiterer Eckpfeiler des UNESCO-Gerüstes. Wir nehmen seit 2015 regelmäßig an den Regionaltreffen aller UNESCO-Schulen teil und haben in zahlreichen schulübergreifenden Projekten ein Netzwerk zu den umliegenden UNESCO-Schulen aufgebaut.

Unser Engagement wurde im Sommer 2017 mit dem Statuswechsel zu mitarbeitenden UNESCO-Schule belohnt. Wir arbeiten weiter mit großer Freude und Tatendrang an der Umsetzung der vier großen Leitziele aller UNESCO-Schulen, der Erziehung zur Demokratie auf der Basis der Menschenrechte, der Förderung des globalen Lernens, dem Erwerb interkultureller Kompetenz durch vielfältige Begegnungen sowie der Umwelterziehung im Sinne der Agenda 21. Zahlreiche neue Projektideen sind in ihrer Entstehungsphase, so werden gerade intensive Kontakte nach Mali und der dortigen Organisation „Solist“ (Solidarité pour le Sahel) geknüpft.

Die Rückmeldungen unserer Schülerinnen und Schüler über den ungemein hohen Wert der in diesen Projekten und Aktivitäten gemachten Erfahrungen motivieren uns auf unserem Weg zu anerkannten UNESCO-Projektschule. Hiermit hätten wir einen Meilenstein erreicht, um auch allen zukünftigen Schülergenerationen die Leitideen der UNESCO mit auf ihren Lebensweg zu geben.

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